Wer kennt sie nicht, die Theorie des „Positiven Denkens“, die immer noch als „Wundermittel“ sehr weit verbreitet ist. Und kaum einer weiß, dass diese Theorie zu den größten psychologischen Irrtümern zählt.
Warum ist das so? Wenn vom Schicksal gebeutelte Menschen zwanghaft versuchen, positiv zu denken, um ihre Lebensumstände zu verbessern und statisch wunder-versprechende Affirmationen rezitieren wie z.B. „Ich lebe in Reichtum und Fülle.“ oder „Ich werde von Tag zu Tag gesünder.“, dann gibt es 2 Punkte, warum es sich dabei um Verdrängung handelt:
- Durch das ständige Einreden eines positiven Satzes, verdränge ich alle Gefühle, die mit der Situation, die ich verändern möchte, zusammen hängen.
- Gibt es immer eine „andere Seite“ in uns, die genau das Gegenteil von dem behauptet, was die Affirmation sagt, z.B. „Wie soll das denn funktionieren, das glaube ich nicht.“ oder „Ich werde das nie schaffen.“ und dadurch die „positive Seite“ blockiert.
Tatsächlich geht es also vielmehr um ein positives Sein, das ich dadurch erlangen kann, dass ich allen Gefühlen, die mit der Situation zusammenhängen, Raum gebe und nichts mehr wegdrücke. Es gilt also zu lernen, diese zu integrieren.
Das ist der Weg zum „Positiven Sein“, bei welchem es irgendwann nicht mehr schwerfallen wird, wahrhaftig förderliche Gedanken zu haben. Dann gelingt sie auch sehr viel wahrscheinlicher, die bewusste Erschaffung der eigenen Realität.